Die als Trauben bekannten Früchte sind botanisch korrekt eigentlich Beeren, die an den Rispen der Kletterpflanze Vitis vinifera wachsen. Primitive Formen dieser Pflanze gab es schon in der frühen Erdgeschichte, dem Tertiär. Zur dieser Zeit war sie noch in Transkaukasien und Mittelasien beheimatet. Mittlerweile wird sie überall auf der Welt angebaut.
Die Tafeltrauben-Produktion macht dabei aber nur einen geringen Prozentsatz aus, der Großteil (ca. 85 %) wird zu Wein verarbeitet. Wenn auch dem Wein eine bestimmte gesundheitsfördernde Wirkung nachgesagt wird, so sind sie doch, in der rohen Form genossen, fast unschlagbar, was die gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe betrifft.
Alle Traubenarten sind Kletterpflanzen, die Beeren sind rund bis länglich und können grünlich, gelb, bernsteinfarben, rot oder blau bis schwarzblau sein.
Der weiße, mehlartige Reif entsteht als Kondensniederschlag beim Wechsel zwischen der Luftfeuchtigkeit nachts und der Zufuhr wärmerer Luft am Tage auf dem kalten Untergrund. Wenn dieser Belag später verdunstet, kommt eine natürliche Wachsschicht, der sogenannte “Duftfilm”, zum Vorschein, welcher als Schutzschicht dient.
Diese Wachsschicht sollte laut EG-Qualitätsnorm erhalten bleiben.
Weiße Trauben verfärben sich bei Reife bernsteinfarben bis bräunlich, sie sind dann besonders süß und aromatisch.
Trauben sind sehr gut lagerfähig, vorausgesetzt sie sind gesund und unversehrt. Bei Temperaturen von 1–4°C muss besonders auf Schimmel und Fäulnis geachtet werden.
Aufgrund der weltweiten Verbreitung gibt es unendlich viele verschiedene Traubensorten, wobei die Sorten für den Frischverzehr besonders großtraubig sind. Grob unterschieden wird in Weiße, Dunkle, Kernlose, Dattel- und Muskattrauben.
Datteltrauben haben dattelförmige Früchte, die meist großen Beeren hängen nicht so dicht beisammen. Sie besitzen eine dickere Schale und sind dadurch weniger krankheitsanfällig.
Muskattrauben verströmen einen muskatartigen Duft, der Geschmack ist besonders charakteristisch. Aus diesen Trauben werden auch verschiedene Weine, z.B. Samos und Porto, hergestellt.
Im Weinbau macht sich der Klimawandel sehr stark bemerkbar, weshalb die Angaben zur Saison sehr relativ zu bewerten sind.
Besonders hervorzuheben sind hier der energieliefernde Traubenzucker, Kalium, Calcium, Eisen, Phosphor, Fruchtsäuren, Aromastoffe, Vitamin B und C.
Rote und blaue Trauben enthalten zudem noch den roten Farbstoff Anthocyan, der wie gelbe und orangerote Pflanzenfarbstoffe und andere sekundäre Pflanzenstoffe gerade wegen seiner krebsabwehrenden Wirkung untersucht wird.