Es ist nicht ganz klar welches die Ursprungsregion des Birnbaums ist. Vermutlich entwickelte sie sich unabhängig in verschiedenen Regionen der Erde und hat daher eine sehr hohe Diversität.
Die Geschichtsbücher sind voller Quellen, von Babylon bis in die Neuzeit.
Neben dem Verzehr als Obst werden mit Birnen allerlei Dinge angestellt: als Saft, zur Gewinnung von Trockenobst, als Kochzutat, werden zu Birnenkraut eingekocht oder zu Obstbrand destilliert.
Die Sorten Alexander Lucas, Williams Christ und Conference sind die bekanntesten Sorten. Auch Abate und Xenia findest Du bei uns im Regal.
Zudem gibt es in unserer Region die Sorten Concorde, Clapps Liebling, Vereinsdechant, die Köstliche aus Charneux. Diese sind weniger lagerfähig, weniger robust, und deshalb nur zur Hauptsaison im Herbst erhältlich. Die übrigen Birnen werden, wie Äpfel, im Spätsommer/ Herbst geerntet und bis ins späte Frühjahr gelagert.
Wildbirnen sind nicht lagerfähig weil zu anfällig für Fäulnis.
Birnen-Sorten-Wiki siehe unten.
Birnen aus kontrolliert biologischem Anbau gibt’s bei uns fast das ganze Jahr hindurch. Den Engpass zwischen März und Juni füllen wir mit südeuropäischer Ware. Selten weichen wir auf argentinische Ware aus; durch den Transport per Schiff hält sich der „ökologische Rucksack“ allerdings in Grenzen, eine Bio-Birne aus Übersee ist immer noch ökologischer als eine konventionelle Birne aus Europa.
Die Birne gehört zu den klimakterischen, den nachreifenden Früchten. Sie werden kurz vor der Vollreife geerntet, bis zum Verkauf kühl gelagert und reifen hierbei nach.
Chlormequat ist ein Wachstums-Regulator, der früher im Obstbau zugelassen war. Der ist heute verboten, zurecht, dennoch findet er im konventionellem Getreideanbau, zur Halmfestigung, weiter Verwendung. Zehntausende Tonnen „Pflanzenschutzgifte“ kommen jedes Jahr auf Deutsche Felder.
Jedenfalls, dieser Stoff reichert sich im Holz des Birnbaums an und ist dann, auch nach Jahrzehnten, in den Früchten nachweisbar.
In Lebewesen stört diese Substanz die Erregungsübertragung zwischen Nerven und Muskeln und führt im Tierversuch unter anderem zu Unfruchtbarkeit, Muskelschwäche und Krämpfen. Die gesetzlich zulässigen Höchstmengen entbehren jeden wissenschaftlichen Fundamentes, dieser Stoff hat weder in Lebensmitteln noch in der Umwelt eine Berechtigung.
Summasummarum, damit ist die Umstellung von konventionell auf biologisch, was Birnen abgeht, höchst problematisch und bedarf kostspieliger Analysen. Daher werden Bio-Birnen bzw. vor allem Babynahrung mit Birne daraufhin analysiert, was auch bei Bio-Produkten zu manchem Skandälchen führte.