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Mauseloch

Physalis

Physalis, Kapstachelbeere, Andenbeere

Der griechische Name für die Gattung Physalis bedeutet „Blase“. Von einem papierdünnen Lampion wird die kleine orangegelbe, kugelrunde Beere geschützt. Die „Trockenblume“ entfaltet einen parfürmartigen Duft, hat einen leicht säuerlichen Geschmack aber zugleich ein fruchtiges Kirscharoma.

Qualität

Physalis werden im Anbauland in der Sonne getrocknet, so wird die Hülle strohgelb und die Früchte transportfähig. Es ist beim Kauf unwesentlich, ob die Hülle noch geschlossen oder offen ist. Wichtig ist, dass die Beeren orangegelb sind.
Die Früchte sollten nicht gedrückt und vorsichtig transportiert werden. Trocken und bei ca. 10°C sind Physalis 2 Wochen haltbar. Zu feucht gelagert können sie verschimmeln.

Nährwert

100g Physalis enthalten 306kJ bzw. 72kcal. Sie ist reich an dem Provitamin A, den B-Vitamien und Vitamin C. Wasser 82,5%, Kohlenhydrate 13,3%, Proteine 2,3%, Fette 1,1%

Essen

Du kannst die Orangegelben direkt aus der Papierhülle naschen. Die vielen kleinen Samen können mitgegessen werden.
Neben dem Frischverzehr eignen sich Physalis auch zum Trocknen, sie schmecken wie säuerliche Rosinen. Oder die kleinen Beeren in Schokosauce eintauchen und eine selbstgemachte Praline servieren.

Mancherorts werden auch die Blätter der Pflanze als Gemüse gegessen. Und die gekochten Blätter verwendet man auch als Pflaster für entzündete Wunden.

Saison & Herkunft

Die Hauptsaison geht von November bis Januar.
Physalis stammen aus den Anden zwischen Venezuela und Chile. Neben der Heimatregion werden die Kapstachelbeeren in Südafrika kultiviert, dadurch erlangten sie erst größere Bedeutung, die durch das Synonym der Frucht erkennbar wird. Weitere Anbauländer sind heute Australien, Kenia, Indien, Neuseeland, die USA und Südfrankreich.
Bei Momo gibt es nur europäische Beeren.

Botanik

Die Kapstachelbeere gehört zur Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae), sie ist nicht verwandt mit bei uns geläufigen Beerensorten. Der papierartige Blütenkelch von Physalis peruviana sieht wie ein Lampion aus. Sie ist mit unserer heimischen Lampionblume verwandt.
Die krautige Pflanze der Frucht wird bis zu 1m hoch. Die papierdünne, anfangs grüne Hülle bildet sich aus einem aufgeblasenen Blütenkelch.
Verwandt mit der Kapstachelbeere sind die Erdbeertomate aus Nordamerika (Physalis pruinosa) oder die Tomatillo aus Mexiko (Physalis phyladelphica).
Du kannst sie auch als Kübelpflanze ziehen und dann selbst Früchte ernten, dafür muss die Pflanze nur frostsicher stehen.

Letzte Aktualisierung: 7. Dezember 2022