Montag – Freitag: 8:00 – 20:00 Uhr
Samstag: 8:00 – 18:00 Uhr

Mauseloch

Feldsalat

Feldsalat

oder Rapunzel, Ackersalat, Nüsslisalat,…

Geschichte

Die Urform des Feldsalats ist seit jeher in ganz Eurasien verbreitet. Wie der Name schon sagt fand man die Wildform früher vornehmlich an Feldrändern und, zum Ärger der Bauern, auch auf dem Getreideacker. Daher sein Zweitname „Ackersalat“.
Lange Zeit war das Pflänzchen deshalb alles andere als beliebt, bis es als wohlschmeckende Salatpflanze erkannt und kultiviert wurde. Heute erfreut sich das ehemalige Unkraut großer Beliebtheit.

Er wird sowohl im Freiland wie im Gewächshaus kultiviert, von Oktober bis April ist die Hauptsaison, er verträgt Frosttemperaturen von bis zu -15°C, also ein klassisches Wintergemüse.

Aussehen

Typisch für den Feldsalat ist die rosettenförmige Anordnung seiner Blätter, nach deren Form und Größe unterscheidet man zwei Sorten: Den mit kurzen, spatelförmigen Blättern, die dunkelgrün gefärbt sind und den mit sehr langen, breiten Blättern, von hell- bis mittelgrüner Farbe.
Der kleinblättrige Feldsalat ist zwar mühsamer zu putzen, aber noch aromatischer als der Grossblättrige.

Lagerung und Zubereitung

Feldsalat ist kein Lagergemüse und sollte immer so frisch wie möglich verzehrt werden. Sorgfältig geputzt und angefeuchtet hält er im Gemüsefach des Kühlschranks wenige Tage. Wenn er etwas schlapper wurde, Blätter in frisches Wasser legen, so wird er wieder knackiger.

Die aus mehreren Blättern bestehenden Pflänzchen können unzerteilt bleiben, es genügt die Wurzelenden abzuschneiden.
Das Blattgemüse nicht unter fließendem Wasser säubern, sondern behutsam im Wasser schwenken, anschließend gut abtropfen lassen und vorsichtig in einem Handtuch trocknen, damit die spätere Marinade nicht verwässert wird.

Er schmeckt solo genauso gut wie in Kombination mit anderen Salaten. Du kannst ihn mit verschiedensten Dressings zubereiten, Kräuter- oder Pfefferdressing passen ebenso gut zu ihm wie Senf, Knoblauch, Joghurt oder Sauerrahm.
Weil sein herzhaft würziger Geschmack an frische Nüsse erinnert, sein nussartiger Geschmack brachte ihm in der Schweiz den Beinamen „Nüsslisalat“ ein, wird er gern mit Walnüssen serviert.
Als Öl für ein Dressing harmonieren Nuss- und Rapsöle sehr gut.

Eine besonders schmackhafte Zubereitungsvariante ist, mit etwas warmen gemischt servieren, dazu Brot und kräftiger Bergkäse,…

Inhaltsstoffe

Reich an Vitamin C und Provitamin A, deshalb bezeichnet man ihn als abwehrkräftestärkend. Darüber hinaus besitzt er einen hohen Gehalt an Kalium, Folsäure, Calcium und Eisen. Neben der Petersilie ist er einer der bedeutendsten Eisenspender unter den Gemüsepflanzen.

Feldsalat zählt zur Familie der Baldriangewächse. Seine Wurzeln und teilweise auch die Blätter enthalten Baldrianöl, das magenberuhigend wirken soll und als venen- und nervenstärkendes Mittel pharmazeutisch genutzt wird.

Letzte Aktualisierung: 26. Dezember 2022