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Mauseloch

Schon ist das Jahr vorbei. Viele denken, gut so, kann nur besser werden.

Dazu ein paar tiefsinnige Worte zum Jahresende 😉
Thema 2022: Preise. Inflation.

Steigende Preise sind für viele Menschen ein Problem, wenn die Einkommen, welcher Art auch immer die sind, nicht in gleichem Maß steigen. Das merken auch wir hier bei Momo, die Umsätze sind, erstmalig in unserer Geschichte, rückläufig. Kein existenzbedrohendes Minus, es wäre Jammern auf hohem Niveau, denn die Corona-Jahre bescherten uns unnatürlich hohe Zuwächse.
Grund zu Jammern haben aber sehr wohl die Betriebe, bei denen der Energieverbrauch einen deutlicheren Anteil an den Ausgaben hat.

Bei Momo machen die Kosten für Energie, also Strom und Heizung, gerade mal 1 Cent pro Euro Deines Einkaufs aus. Ein Fünftel unseres Stroms erzeugt unsere Solaranlage, im übrigen unser Blockheizkraftwerk, alles weitere beziehen wir über Greenplanet-Energy. Das ist übrigens einer der wenigen Anbieter, die nur Energie aus Erneuerbaren anbieten, so dass wir andere Energieformen nicht hintenrum mitfinanzierten.

Also, Energie macht bei Momo knapp 1% vom Umsatz aus, wenn sich hier die Preise erhöhen, und das tun sie, ist das für uns kein Anlass an der Kalkulation zu drehen. Wir kalkulieren unsere Lebensmittel wie gehabt, so dass am Ende ca. 30% Ertrag stehen, die das alles hier finanzieren.

Unseren Bäckern geht es da anders. Die Energiekosten für Brot liegen bei knapp einem Viertel (!) des Brotpreises. Mit ein Grund, weshalb Mitte 2022 die Biobäcker von Peters Landbrot das Handtuch schmissen, ein Grund, weshalb zum Ende diesen Jahres die Kölner „Brotzeit“ den Ofen kalt lässt.

David von der DLS Mühlenbäckerei in Hennef schreibt mir:
… Unsere Rohstoffe sind teilweise auf 400% gestiegen. (…) Wir erwarten für den Zeitraum von 11/21 – 04/23 eine Preissteigerung der Lebensmittel um 25%. (So sind wir vielleicht näher an den wirklichen Kosten von Lebensmitteln, aber davon hat niemand etwas.)
Das ist kein Signal an Lebensnotwendigem zu sparen, so dass man Geld für Luxus hat, sondern an Luxus zu sparen, so dass wir keine Einbußen an unserer Lebensqualität haben.
Die Angst-Politik der Presse verunsichert die Menschen und die Märkte. (…)

Die Mühlenbäckerei wird die Preise weniger anheben als eigentlich notwendig, mit der Hoffnung, dass sich die Entwicklung normalisiert, denn „weder Bio noch Brot darf ein Luxus werden“.

Zurück zu Momo.
Aber natürlich geben wir Preiserhöhungen weiter. Zumindest größtenteils, auch wir versuchen hier und da Erhöhungen zu ignorieren. In jedem Segment günstiges zu präsentieren. Manches niedriger zu kalkulieren.

Dabei merken wir, dass die Preise im konventionellen Handel deutlich stärker steigen, wir in zahlreichen Produkten bereits günstiger sind, der Unterschied Bio zu Konventionell schrumpft. Hier machen sich ökologische Verhalten bezahlt und auch was die Vorteile der Regionalität angeht- hatte ich schon was geschrieben, siehe REGIONAL.

Manche Preiserhöhungen verstehe ich nicht.. Das geht Euch sicher nicht anders, auch im Bio-Bereich, hier fehlt bei einigen Anbietern die Transparenz, die sie sich doch auf die Fahnen schrieben. Dazu informiere ich dann bei Gelegenheit.

Ein friedvolles 2023: momo-raoul

Die Rezepte der Woche:

  • Info Kräuterseitling

Kräuterseitlinge sind eine Bereicherung in der Küche und eine Abwechslung zu klassischen Champignons. Die feinen Kulturpilze erinnern geschmacklich an den Steinpilz. Wie ihr Zweitname Königsausternpilz verrät, sind Kräuterseitlinge eng mit dem Austernpilz verwandt.
Der Geschmack der Kräuterseitlinge ist angenehm nussig und würzig mit leichtem Pilzaroma.

Zubereitung: Sie können die Kräuterseitlinge einfach mit einem Pinsel oder Küchenpapier leicht säubern und die angetrockneten Stielenden entfernen. Die Stiele von Kräuterseitlingen können Sie komplett mit verwenden.

Kräuterseitlinge sind ausgesprochen vielseitig und lassen sich dünsten, braten, grillen und schmoren. Wenn Sie die Hüte und Stiele der Kräuterseitlinge in Scheiben schneiden und kurz in etwas Butter oder Olivenöl dünsten, können Sie sie als Beilage reichen. Auch als Pilzpfanne, in Suppen, Risotto oder in einem herzhaften Crèpes serviert sind sie lecker. Kräuterseitlinge können Sie wie Steinpilze oder Champignons auch sehr gut roh genießen– zum Beispiel hauchdünn gehobelt mit Essig und Öl als Carpaccio oder in einem Salat.

  • Rote-Bete-Süppchen
  • Kleine Pfannkuchen mit gebratenen Kräuterseitlingen und Dipp
  • Grünkohl mit Spätzle und Kräuterseitlingen
  • Herzhafte Zucchini-Möhren-Muffins

Gutes Gelingen: Eure Momos

Letzte Aktualisierung: 5. Januar 2023