Weihnachtsbaumverkauf:
Bio- Weihnachtsbäume aus dem Sauerland.
Verkauf und Beratung vom 11. bis 23.12.
von 9 bis ca. 18 Uhr (nicht sonntags und am 23.12. nur bis mittags)
Preise unverändert ca. 25€/ lfd.Meter
Qualität: Es gibt Fichten, Blaufichten, Nobilis und Nordmanntannen. Ökologisch produziert- ohne Round up und Mineraldünger, ohne Einsatz künstlicher Mittelchen. Seit 13 Jahren Bio-Betrieb.
ALLE weiteren Infos nur bei Gregor Kaiser, 02721- 13 82 29 bzw. siehe vielfalt-wald.de
Der Bioladen:
Täglich 8-18 Uhr, samstags 8 bis 20 Uhr,
außer
Samstag 23.12. bis 20 Uhr geöffnet
Mo + Di 25. + 26.12. geschlossen, Weihnachtsfeiertage- Montag 1.1.2024 ist Neujahr, auch geschlossen.
Der Lieferdienst:
Bis 23.12. alles wie immer, im Anschluss fallen der Montag und Dienstag aus. Möchtest Du als Montags/ Dienstags-Kund:in dennoch beliefert werden, bitte bis 17.12. eine Anfrage an abo@bioladen.com.
Vom 27.12. bis 31.12. alles wie immer, bitte beachtet, dass die Bestellfristen ggf. deutlich weiter vorne liegen- der späte Wurm verpasst den Vogel 😉
Der 1. Januar ist diesmal ein Montag. Alle Montags-Touren schieben wir auf Dienstag.
Fragen?
Die Metzgerei:
Vorbestellungen wg. Weihnachten werden bis 15.12. angenommen. Vor allem wegen der Bio-Gänse, da geht sonst nix mehr.
Leider aktuell kürzere Öffnungszeiten als der Bioladen, bis auf weiteres:
Montags geschlossen, Di-Fr 10-18 Uhr, Sa 8-15 Uhr,
außer
in der Woche ab 18.12. voraussichtlich täglich 8-20 Uhr
Samstag 23.12. 8-18 Uhr.
Zu den Feiertagen natürlich geschlossen, siehe oben.
Das Bistro:
Hat noch keine Planung. Mo – Sa 9-16 Uhr nehme ich an, besser dort erkunden:
0228 9737 9503
Die machen auch Torten, siehe Fotos, und Feste vor Ort und Catering bei Euch zu Hause…
Eure Momos 🙂
…ist seit 2023 auf notwendigem technischen Niveau angekommen. Das inhaltliche Niveau leidet nicht, allerdings dauert es, bis die Sammelsurien aus Jahrzehnten überarbeitet und neu strukturiert wieder online stehen.
Die frischsten Neuerungen:
Fehler gefunden? Feedback? Freue mich über Lob & Tadel, bitte an raoul@bioladen.com
»WÄHLE EINEN BERUF, DEN DU LIEBST, UND DU BRAUCHST NIEMALS IN DEINEM LEBEN ZU ARBEITEN.«
KONFUZIUS CA. 500 V. CHR.
»WE DON’T WANT JUST ONE CAKE – WE WANT THE WHOLE FUCKING BAKERY!«
MOMO, 1983 N. CHR.
RÜCKBLICK
In den 1980er-Jahren war Momo ein Kollektiv, das heißt, der eigentliche Chef war keine Person, sondern der Betrieb selbst.
Unabhängig von Erfahrung oder Qualifikation fand eine gleiche Entlohnung statt. Diese Form des Einheitslohns gab es noch viele Jahre und noch heute sind die Unterschiede zwischen dem höchsten und dem niedrigsten Gehalt gering. Und, wichtig, alle Gehälter, auch das Chefgehalt, stehen in Relation zu einer Leistung.
Besonders bei Momo ist unter anderem, dass die personelle Besetzung höher ist als anderswo. Mit dem Vorteil, dass der Arbeitsdruck niedrig bleibt, weniger Stress, mehr Flexibilität, Kreativität, mehr Zeit für besondere Kundenwünsche möglich ist.
Mit dem Nachteil, dass die Entlohnung auf mehr Menschen verteilt wird.
Die Hierarchie bei Momo ist nach wie vor flach. Es gibt einen Chef, dutzende Mitarbeiter:innen mit Mitspracherecht, wenn nicht gar -pflicht, Wünsche und Verbesserungsvorschläge finden ein offenes Ohr. Selbständigkeit und Verantwortungsbereitschaft stehen ganz oben.
ÜBERBLICK
Bei über 50 Gesichtern kann schon mal der Überblick verloren gehen…
das hat aber nichts mit Fluktuation zu tun – denn die 36 Momos, plus aktuell 2 Azubis, plus ein paar Aushilfen die es nicht anders können oder wollen, sind im Schnitt seit 12 Jahren hier bei Momo – sondern mit der Masse Mensch, denn hinzu kommen die Kurierfahrer:innen, das Bistro und die Metzgerei, schon tummelt ein kleiner Ameisenhaufen. Obwohl manche Momos kaum sichtbar sind, die mischen gerade unsere Hausmarke Müsli oder tüten Körner ein oder disponieren Kundenbestellungen und packen Kisten für den Lieferdienst, der fast 1/4 unseres Umsatzes ausmacht.
Bei so viel Arbeit kann schon mal der Überblick verloren gehen…
Die Momos wirbeln in zwei Schichten zwischen 6 und 21 Uhr. Jeden Tag kommen ein paar unserer 80 (!) Lieferanten, täglich bis zu 4 Bäcker, bis zu 6 Gemüselieferanten. 100 Regalmeter Obst & Gemüse wollen bestückt sein, 170 Käsen gepflegt, hunderte Artikel in die Regale geräumt werden.
Ein paar Verkaufs-Zahlen aus 2022:
350.000 Eier, 32.000 Gurken, 7,5 Tonnen Rote Paprika, 37 Tonnen Bananen, fast 50 Tonnen Äpfel, 100.000 Liter Milch, 15.000 Mozzarella, über 5 Tonnen junger Gouda, 20.000 Passata & Cubetti – bestellt, geräumt, gegessen.
WOW!
Wie anhand dessen zu vermuten ist, ein Schwerpunkt unseres Tuns liegt im Frischebereich: 2/3 unseres Umsatzes generieren wir mit Lebensmitteln, die innerhalb weniger Tage verderben. Die möglichst wenig verarbeitet, möglichst frisch und damit maximal ökologisch und gesund sind.
Aber auch besonders Arbeitsintensiv, weshalb viele Mitbewerber diesen Aufwand geringhalten oder gänzlich auf vorverpackt und Selbstbedienung setzen bzw. es wird eher weggeworfen als gepflegt;
daher investiert Momo bis zu 25% ihres Umsatzes, bis zu 3/4 aller Kosten in die Gehälter und damit in die Menschen, die hier arbeiten. Der Branchendurchschnitt liegt unter 20%.
DURCHBLICK
Steigende Kosten, sinkende Umsätze, davon sind auch wir Momos betroffen. Angesichts der Umsatzrekorde, die wir durch Corona erreichten, auf der einen Seite Jammern auf hohem Niveau, wir sind noch oberhalb des Prä-Covid-Niveaus.
Da aber die Kosten, vor allem Gehälter, extrem gestiegen sind, machen uns die sinkenden Umsätze leichte Bauchschmerzen. Denn trotz der deutlich geschrumpften Preis-Schere zwischen bio und konventionell- wir sind gar nicht mehr so teuer wie unser Image- spart „der Deutsche“ nämlich vorrangig beim Essen.
Ich verstehe ja, dass Krieg und Inflation kombiniert mit Unkenrufen selbsternannter Wirtschaftweiser zu Verunsicherung führen. Aber beim Essen sparen- läge mir fern. Ist für mich die Priorität No.1
Tröste dich, solltest auch Du von steigenden Kosten betroffen sein: Dein Geld ist ja nicht weg, sondern nur wo anders 😉
Wenn‘s dann bei Momo Zwischenstopp macht, von jedem Euro, den du hier lässt…
– gehen 10 Cent direkt an Vater Staat
– gehen über 60 Cent an unsere 80 Lieferanten
– gehen 5 Cent drauf für Energie, Verpackungsmaterial, Kurierfahrer,…
– bleiben 25 Cent übrig für die Menschen hier bei Momo
So in etwa. Also alles bestens investiert.
MEIN BLICK
„Wähle einen Beruf, den Du liebst, und Du brauchst niemals in Deinem Leben zu arbeiten“ mag eine Prise dramatisch klingen, ist aber nur meine persönliche Sichtweise.
Denn wenn die Arbeit fertig macht, wenn die Arbeit zur Last wird, such dir eine, die deinen Talenten und Wünschen näherkommt. Die kostet keine Kraft, sondern setzt Kräfte frei.
momo-raoul im November 2023
Auf altbekannte Markennamen ist kein Verlaß. Ob Tempo, Brandt, Grundig,…, Namen, die mich in meiner Jugend begleiteten, das ist alles nicht mehr das Gelbe vom Ei sondern schlichte Massenware aus Fernost.
Nicht viel anders ergeht es manch altbekannter Biomarke. Die Pioniere von einst sind in die Jahre gekommen, Nachfolgeoptionen gestalten sich oft schwierig, aufgrund der hohen Rentabilität in der Bio-Branche stehen fragwürdige Konzerne in den Kauflöchern. Mit einer solchen Übernahme stehen die Inhalte auf dem Prüfstand.
Genügt „Bio“ wenn es sich auf die Art & Weise des Anbaus beschränkt?
Etwa 90% des weltweiten Lebensmittelhandels sind in der Hand ein paar weniger Konzerne. Wal Mart, Unilever, Nestlé, Aldi, Schwarz-Gruppe, Metro und Co bestimmen, was auf unsere Teller kommt und das ist definitiv nicht das Beste und Gesündeste und Ökologischste sondern mit Sicherheit allein das, womit am meisten Geld zu verdienen ist.
Die Folgeschäden diesen Handelns begleichen- wie immer- die Steuerzahler, zu denen, auch das noch, diese Konzerne meist nicht zählen.
Auf der anderen Seite stehen wir Momos, David vs. Goliath. Inhabergeführter Betrieb, flache Hierarchie.
Unsere Partnerbetriebe sind ebenfalls inhabergeführt, handwerkliche Hersteller, kleinbäuerliche Strukturen, regional, mit zukunftsfähigen, sozialökologischen Haltungen. Mit persönlicher Verantwortung.
Regionalität, Transportwesen, dezentrale Strukturen, Verpackungsvermeidung, Fairer Umgang zwischen den Handelspartnern, das alles sind Fremdworte in einer dem finanziellen Profit untergeordneten Marktwirtschaft, aber Hauptworte wenn es um unser Tun und Lassen hier bei Momo geht.
Momos Sortimentspolitik ist nicht frei von Kompromissen. Aber die Prioritäten sind klar gesetzt. Und der Mut, zwielichtige Eigentumsverhältnisse aus dem Sortiment zu bannen, ist vorhanden:
Stehen kapitalgetriebene Strukturen und Interessen im Vordergrund, ziehen diese auch Bio-Produkte in eine Preis-Spirale herunter. Auf der Strecke bleibt die Qualität, die Menschen werden zur outgesourcten Humanressource, saisonale Besonderheiten, Vielfalt, handwerkliche Produktion schaden der Rendite, Transportwege werden länger weil Arbeitskräfte anderswo billiger sind.
Nicht unser Ziel
Daher findet Ihr kaum Produkte bei Momo deren Inhaber, nach unserem Ermessen, nicht wenigstens halbwegs ernsthaft bei der Sache sind. Ausnahmen für Unersetzliches bleiben gelistet bis es adäquaten Ersatz gibt. Und so mag es passieren dass plötzlich Dein Lieblingsmüsli nicht mehr bei Momo im Regal steht. Weil Allos, De Rit, Davert, Provamel, Pukka, Wagner, Lima, Bionade,…, Logona, Sante, Fitné, to be continued, weil Pioniere der Branche ihre Seelen verkauften. Für schnöden Mammon.
Es gibt nur einen Weg gegen solche Machtkonzentrationen: schwindende Umsätze.
Euer Regionalwarenoldschoolbioladen Momo
Auf über 600 qm führen wir fast 6000 Artikel; das beste Obst- und Gemüseangebot im weiten Umkreis, die vielleicht längste Bio-Käse-Theke der Nation, Brot aller lokaler Biobäcker:innen, eine breite Palette Milchprodukte und sehr vieles mehr. Ein breites Vollsortiment unserer regionalen Partner wie auch bekannter Naturkost-Pioniere sowie sämtlichen Bedarf rund um Haut & Haar und Haus & Garten.
Momos Lieferdienst bringt’s nach Hause, bevorzugt mit dem Transportrad. Momos Onlineshop verschafft den Durchblick. Darüber hinaus sind ein Bistro und ein Bio-Metzger integriert.
Erste Stunde bedeutet, Momo ist ein Pionier der Branche, natürlich und langsam gewachsen.
Alte Schule bedeutet höchsten Sortimentsanspruch als auch zielbewusstes Handeln. Es genügt nicht, wenn allein auf Pestizide und Kunstdünger im Anbau verzichtet wird. Es geht um weit mehr als das. So sind unsere Schwerpunkte sowohl Auswahl, Frische, Gesundheit und Qualität als auch Regionalität, Ökologie, Umweltschutz, Transport- und Verpackungsvermeidung sowie weitere Ansprüche, die wir teilweise seit der Gründung 1983 verfolgen. Denn ‚Bio‘ hört nicht beim Anbau auf sondern fängt da erst an!
Hier auf der momosite können wir einiges davon vermitteln, aber bei weitem nicht alles. An einem analogen Besuch kommt niemand vorbei, denn Momo muss mensch auch riechen, schmecken, hören und fühlen; erleben.
Deine Momos