Seit 29. März bedanken wir uns mit zahlreichen extravaganten Sonderpreisen, dank vieler authentischer Partner:innen, die uns dabei unterstützen.
Jeden Monat kräftige Rabatte (bis zu manchmal 40%) auf einen Hersteller oder eine Warengruppe.
Unser Beitrag gegen die Inflation, mit astreinen Produkten von fairen, vertrauensvollen Erzeuger:innen und Partner:innen
Eine detailliertere Übersicht der meisten Angebote im -> momoshop
Sonderpreise im September:
• Glutenfreies Marke Spielberger 10% Rabatt
• alle Öle von Bioplanete 10% Rabatt
• Gemüse und Bohnen im Glas von NurPuur 10% Rabatt
• Gemüsesäfte von Voelkel 20% Rabatt
• Tee (grün, schwarz,…) von Heuschrecke 20% Rabatt
• Nussmus Marke bioladen* 12,5% Rabatt
• Körperöle von Weleda & Rosenserie von Gebhardt 10% Rabatt
• diverse Weine 15% Rabatt
sowie sowie sowie…
Fortsetzung folgt
…ist seit 2023 auf notwendigem technischen Niveau angekommen. Das inhaltliche Niveau leidet nicht, allerdings dauert es, bis die Sammelsurien aus Jahrzehnten überarbeitet und neu strukturiert wieder online stehen.
Die frischsten Neuerungen:
Fehler gefunden? Feedback? Freue mich über Lob & Tadel, bitte an raoul@bioladen.com
Corona Ende, Wahnsinn nicht vorbei
Anfang 2022 waren wir mit der Hoffnung gestartet, Corona endlich nicht mehr die Aufmerksamkeit schenken zu müssen, wieder mehr Normalität leben zu können. Immerhin, manche Gesichtserkennung funktionierte wieder besser und Naschen ist auch wieder möglich, von Probierhäppchen bis Verkostungen im Laden.
Da konnte ja noch niemand den schieren Wahn absehen, dass nebenan Bomben fallen. Doch, abgesehen von all dem, nicht rechtfertigungs-diskussionswürdigen Tatsachen sowie deren Konsequenzen, es hat tatsächlich nicht nur Negatives.
• Der Vorteil an den steigenden Lebenshaltungskosten, was endliche Ressourcen betrifft, ist, dass nun nahezu der letzte Ignorant spürt, welchen Sinn der bewusste Umgang damit hat. Sei es das wachsende Bewusstsein, dass wir keinen zweiten Planeten im Kofferraum haben, sei es um des eigenen Portemonnaies willen.
• Der Vorteil an diesen steigenden Lebensmittel-Preisen ist, dass sich der Unterschied zwischen bio und konventionell verringert; denn gerade die Kosten explodieren, die für den Bio-Bauern am geringsten sind: für Energie und Kunstdünger; möglicherweise auch für Transporte, denn durch die dezentrale Versorgung, wenn also regional produziert und konsumiert wird, verringert sich der „ökologische Rucksack“ und damit einhergehend die explosiven Transportkosten.
regional = glaubwürdig?
Dr. Google liefert 3.360.000.000 Treffer zum Suchwort „regional“. Ist das glaubwürdig?
Die Mehrzahl der Endverbraucher:innen bekundet, regionalen Produkten den Vorzug zu geben und bereit zu sein, dafür höhere Preise zu zahlen. Hier stutzt der Landwirt, denn das spiegelt sich nicht in seinen Zahlen wider. Weil, Region ist ja kein geschützter Begriff; und wenn sich unter diesem Motto Gewinne maximieren lassen ist vorprogrammiert wie es abgeht: Dinge werden als besonders umweltfreundlich dargestellt, sind es aber gar nicht. Was bedeutet schon Region, lachhaft: Das letzte Schräubchen aus dem Fernost-Import wird vor Ort montiert und Zack- als „regional“ ausgelobt. Eine Handelsmarke warb mit dem Slogan „Aus der Region für die Region“ mit Kaffee, Tee, Honig und Orangensaft aus Übersee. Ach so, der regional ansässige Abfüller schaffe ja schließlich auch Arbeitsplätze in der Region. Das nennt sich Logik.
Alles ist Region. Überall. Irgendwo jedenfalls. So wie jede:r fast überall Ausländer:in ist. Es gibt keine eindeutige Definition. Letztlich muss jede:r selbst entscheiden, was regional bedeutet.
Bei Momo gibt es eine klare Richtlinie: die Bezeichnung „Lokal“ für Produkte, die im Umkreis ca. 50 Kilometer produziert werden, von der Aussaat bis zur Ernte. Geschmückt mit grünen Schildern. Außer an der Brottheke, hier ist fast alles regional, vom Getreideanbau bis zur Backstube.
Die Vorteile regionaler Bio-Produkte
• Regionale Produkte müssen nicht erst zahlreiche Kilometer transportiert werden, bevor sie vor Ort konsumiert werden. Kurze Wege bedeuten, weniger Schadstoffausstoß und weniger Ressourcenverbrauch.
• Kurze Wege sind auch schnellere Wege, daher sind die Produkte frischer und damit gesünder.
• Du kannst nachvollziehen wo dein Produkt hergestellt wird und welche Menschen dahinter stehen.
Es zeugt von Wertschätzung diese Produkte zu bevorzugen. Respekt für die Arbeit, den Schweiß, das Handwerk. Die Produkte sind einmalig und nicht austauschbar, unvergleichlich, im Gegensatz zur anonymen Massenware.
• Unsere Bio-Connections hier in der Region bestehen teilweise seit 1983. Das hat mehr Wert als Öko-Zertifikate und Schadstoffanalysen, das ist vertrauter, partnerschaftlicher Handel auf Augenhöhe. Wir kennen unsere Pappenheimer 😉
• Im Vordergrund stehen nicht Schnelligkeit und Masse sondern Klasse. Gute Qualitäten haben oft einen höheren Preis, der sich aber bezahlt macht.
• Mit der heimischen Bio-Landwirtschaft wird unsere Kulturlandschaft gefördert. Biodiversität ist ein Teil davon, die Vielfalt im Anbau, an Boden und Klima angepasste Sortenwahl. Es lässt die Natur aufatmen, durch weniger Dünger und Gifte.
• Dezentrale Handelsstrukturen sind unabhängig vom Weltgeschehen, bedeuten autarke Ernährungssicherung. Unabhängigkeit von Kriegen, von Importen, von Skandalen, Geopolitik, Zöllen, Einfuhrbeschränkungen, Pandemien,…
• Anstelle einiger weniger großer Handelskonzerne, die den Lebensmittelmarkt beherrschen, unterstützt Du die dezentrale Wirtschaft. Du förderst ökologische Arbeitsplätze in der Region und die Steuereinnahmen verbleiben ebenfalls hier vor Ort: Support your local Bio-Bauer.
• Die Region unterstützen ist ebenfalls eine Form der Political Correctness. Du darfst dich damit rühmen, unseren lokalen Bäcker:innen, Käser:innen, Landwirten, Imker:innen, Winzern, Hennen, Kühen, Bienen, …, ein Lächeln auf die Lippen gezaubert zu haben. Etwas für das Wohl der Gemeinschaft geleistet zu haben. Der Gesellschaft nicht nur externe Kosten erspart sondern zusätzlichen Nutzen für Klima, Wasser, Bodenfruchtbarkeit, Biodiversität, Arbeitsplätze, regionaler Ökologie und Ökonomie geschaffen zu haben.
Eure Momos
Auf nichts ist mehr Verlaß. Auch nicht auf altbekannte Markennamen. Ob Tempo, Brandt, Grundig,…, Namen, die mich in meiner Jugend begleiteten, das ist alles nicht mehr das Gelbe vom Ei sondern schlichte Massenware aus Fernost.
Nicht viel anders ergeht es manch altbekannter Biomarke. Die Pioniere von einst sind in die Jahre gekommen, Nachfolgeoptionen gestalten sich oft schwierig, aufgrund der hohen Rentabilität in der Bio-Branche stehen fragwürdige Konzerne in den Kauflöchern. Mit einer solchen Übernahme stehen die Inhalte auf dem Prüfstand.
Genügt „Bio“ wenn es sich auf die Art & Weise des Anbaus beschränkt?
Etwa 90% des weltweiten Lebensmittelhandels sind in der Hand ein paar weniger Konzerne. Wal Mart, Unilever, Nestlé, Aldi, Schwarz-Gruppe, Metro und Co bestimmen was auf unsere Teller kommt, und das ist definitiv nicht das Beste und Gesündeste und Ökologischste sondern mit Sicherheit allein das, womit am meisten Geld zu verdienen ist.
Die Folgeschäden diesen Handelns begleichen- wie immer- die Steuerzahler, zu denen, auch das noch, diese Konzerne meist nicht zählen.
Auf der anderen Seite stehen wir Momos, David vs. Goliath. Inhabergeführter Betrieb, flache Hierarchie.
Unsere Partnerbetriebe sind ebenfalls inhabergeführt, handwerkliche Hersteller, kleinbäuerliche Strukturen, regional, mit zukunftsfähigen, sozialökologischen Haltungen. Mit persönlicher Verantwortung.
Regionalität, Transportwesen, dezentrale Strukturen, Verpackungsvermeidung, Fairer Umgang zwischen den Handelspartnern, das alles sind Fremdworte in einer dem finanziellen Profit untergeordneten Marktwirtschaft, aber Hauptworte wenn es um unser Tun und Lassen hier bei Momo geht.
Momos Sortimentspolitik ist nicht frei von Kompromissen. Aber die Prioritäten sind klar gesetzt. Und der Mut, zwielichtige Eigentumsverhältnisse aus dem Sortiment zu bannen, ist vorhanden:
Stehen kapitalgetriebene Strukturen und Interessen im Vordergrund, ziehen diese auch Bio-Produkte in eine Preis-Spirale herunter. Auf der Strecke bleibt die Qualität, die Menschen werden zur outgesourcten Humanressource, saisonale Besonderheiten, Vielfalt, handwerkliche Produktion schaden der Rendite, Transportwege werden länger weil Arbeitskräfte anderswo billiger sind.
Daher findet Ihr kaum Produkte bei Momo deren Inhaber, nach unserem Ermessen, nicht wenigstens halbwegs ernsthaft bei der Sache sind. Ausnahmen für Unersetzliches bleiben gelistet bis es adäquaten Ersatz gibt. Und so mag es passieren dass plötzlich Dein Lieblingsmüsli nicht mehr bei Momo im Regal steht. Weil Allos, De Rit, Davert, Provamel, Pukka, Wagner, Lima, Bionade,…, Logona, Sante, Fitné, to be continued, weil Pioniere der Branche ihre Seelen verkauften. Für schnöden Mammon.
Es gibt nur einen Weg gegen solche Machtkonzentrationen: schwindende Umsätze.
Euer Regionalwarenoldschoolbioladen Momo
Auf über 600 qm führen wir fast 6000 Artikel; das beste Obst- und Gemüseangebot im weiten Umkreis, die vielleicht längste Bio-Käse-Theke der Nation, Brot aller lokaler Biobäcker:innen, eine breite Palette Milchprodukte und sehr vieles mehr. Ein breites Vollsortiment unserer regionalen Partner wie auch bekannter Naturkost-Pioniere sowie sämtlichen Bedarf rund um Haut & Haar und Haus & Garten.
Momos Lieferdienst bringt’s nach Hause, bevorzugt mit dem Transportrad. Momos Onlineshop verschafft den Durchblick. Darüber hinaus sind ein Bistro und ein Bio-Metzger integriert.
Erste Stunde bedeutet, Momo ist ein Pionier der Branche, natürlich und langsam gewachsen.
Alte Schule bedeutet höchsten Sortimentsanspruch als auch zielbewusstes Handeln. Es genügt nicht, wenn allein auf Pestizide und Kunstdünger im Anbau verzichtet wird. Es geht um weit mehr als das. So sind unsere Schwerpunkte sowohl Auswahl, Frische, Gesundheit und Qualität als auch Regionalität, Ökologie, Umweltschutz, Transport- und Verpackungsvermeidung sowie weitere Ansprüche, die wir teilweise seit der Gründung 1983 verfolgen. Denn ‚Bio‘ hört nicht beim Anbau auf sondern fängt da erst an!
Hier auf der momosite können wir einiges davon vermitteln, aber bei weitem nicht alles. An einem analogen Besuch kommt niemand vorbei, denn Momo muss mensch auch riechen, schmecken, hören und fühlen; erleben.
Deine Momos